Konstruktionsvollholz genügt höchsten bautechnischen Ansprüchen

Konstruktionsvollholz kommt überall dort zum Einsatz, wo das Bauholz besonders hohe bautechnische Voraussetzungen erfüllen muss. Diese werden seit 1995 in laufend aktualisierten Vereinbarungen über Konstruktionsvollholz festgehalten.

Was ist Konstruktionsvollholz?

Als Konstruktionsvollholz bezeichnet man besonders qualitätsvolles Bauschnittholz, das speziell bearbeitet wurde. Das Vollholz wurde entsprechend den besonderen Anforderungen an das zeitgemäße Bauen mit Holz entwickelt. Es wird technisch getrocknet, gemäß der DIN 4074 nach Festigkeitsklassen sortiert und keilverzinkt. Im Innenbereich können Sie es ohne vorherige chemische Holzschutzbehandlung verbauen. Das hierzulande am häufigsten verwendete Konstruktionsvollholz besteht aus heimischer Fichte.  

Welche Eigenschaften hat Konstruktionsvollholz?

Konstruktionsvollholz hat je nach Holzsorte eine genau definierte Festigkeit. Diese liegt bei der standardmäßig genutzten Fichte bei durchschnittlich 470 kg/m³. Wichtig ist außerdem, dass sich Konstruktionsvollholz im Laufe der Zeit kaum verändern darf: Erlaubt ist lediglich ein mäßiger Schwund. Dank der festgelegten Einschnittart herzgetrennt kommt es nur selten zur Bildung von Rissen und zum Verdrehen. Es ist daher als Rundholz und Schnittholz mit Kanten erhältlich. Laut Vorschrift dürfen dafür allerdings keine losen Äste und Durchfalläste verwendet werden. Auch für die Keilzinkverbindungen gelten Mindestanforderungen, die bei der Herstellung zu beachten sind.  

Was ist ein nicht sichtbares Konstruktionsvollholz?

Unser nicht sichtbares Konstruktionsvollholz ist im Vergleich zum sichtbaren weniger sauber gehobelt, gefast und egalisiert. Um den besonders strengen Vorgaben zu genügen, trocknet man es technisch bis auf höchstens 18 % Feuchtigkeit. Üblich ist ein Feuchtegehalt von lediglich 15 %.  

Wo setzt man Konstruktionsvollholz ein?

Nicht sichtbares Konstruktionsvollholz dient als Unterkonstruktion und Dachsparren (Dachausbau). Im Möbelbau nutzt man das optisch sehr ansprechende sichtbare Konstruktionsvollholz für Lehnen und Tischbeine. Um eine Unterkonstruktion für einen verkleideten Wandschrank zu bauen, benötigen Sie beispielsweise Latten von 40 x 60 mm. Sie können damit außerdem Ihre Wände und Decken mit Holz verkleiden und Furnierhölzer stabilisieren. Für tragende Konstruktionen wie Dachstühle verbaut man Konstruktionsvollholz, dessen Tragfähigkeit in der DIN 4074-1 definiert ist.

Welche Vorteile hat Konstruktionsvollholz?

Möchten Sie Dachlatten kaufen, bietet Ihnen Konstruktionsvollholz folgende Vorteile. Es

• ist dimensions- und formstabil
• ist besonders trocken
• wird nicht von Insekten befallen, weil es technisch getrocknet wurde
• entspricht hohen baulichen Anforderungen
• kann für Holzhaus- und auch Holzrahmenbau genutzt werden
• hat eine eindeutig definierte Güte. Daher lassen sich die Ausschreibungen mit weniger Aufwand erstellen.
• wird als Rundholz und Kantholz verkauft. Rundhölzer werden aus rundgeschälten Stämmen gefertigt. Schnitthölzer wie Balken und Latten stellt man her, indem man Rundhölzer parallel zur Stammachse sägt.
• ist wegen der äußerst stabilen Keilverzinkung in den unterschiedlichen Längen zu verbauen.

In welchen Größen kann man Konstruktionsvollholz im Gebhardt Onlineshop kaufen?

Wenn Sie Konstruktionsvollholz kaufen möchten, können Sie dies bequem in einer der sieben Gebhardt Filialen tun. Außerdem können Sie dieses auch im Gebhardt Onlineshop bestellen. Möchten Sie Konstruktionsvollholz kaufen, können Sie das gefaste und gehobelte, zertifizierte Qualitätsholz in neun Größen, in den Maßen 40 x 60 mm, 60 x 80 mm, 60 x 100 mm, 60 x 160 mm, 80 x 100 mm, 80 x 120 mm, 80 x 140 mm, 80 x 160 mm und 100 x 100 x 5000 mm erhalten.